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Börsen und Märkte
Bilder sind nicht allein der Kunst vorbehalten, sondern gehören zu unserer alltäglichen Erfahrung. Blickt man auf ihre Geschichte zurück, geht es dabei nicht in erster Linie um Schönheit oder interesseloses Wohlgefallen. Schließlich haben Bilder von Anfang an einen aktiven Part zur Erschließung und Erkenntnis der Welt, aber auch zur Produktion von Wissen beigetragen. Und das tun sie in verstärktem Maße noch heute. Sie lassen uns teilhaben am Weltgeschehen und sind praktisch per Mouseclick überall verfügbar. Seit der sprunghaften Entwicklung der Medientechnologien, der Digitalisierung und Schaffung virtueller Welten sind sie permanent gegenwärtig.
Unterstellt man bestimmten Bildern eine „Wirkmacht“ wie der Kunsthistoriker Horst Bredekamp es ausdrücken würde, stellt sich die Frage: Was tun mit dieser Macht, wie kann und sollte man mit ihr umgehen, ohne ihr vollkommen zu erliegen? Muss man Bildern gegenüber misstrauisch sein, weil sie nur Zeichen und nicht identisch mit dem Abgebildeten sind? Sollte man sie in ihre Schranken weisen, auf ihre Ohnmacht hinarbeiten, sie parieren, verhindern, oder gar löschen? Wie könnte eine diesem Kontext angemessene Bildpolitik aussehen?
Uns interessiert vor allem, wie Künstlerinnen und Künstler mit dem allgegenwärtigen Thema umgehen. Welche Möglichkeiten, Freiheiten und praktische Umgangsformen sie für sich und andere dabei entwickeln. Es geht nicht um die Schaffung neuester Trends für eine lineare Fortsetzung der Bildproduktion, sondern um kritische Auseinandersetzung, um Realitätsbezug, Reflexion und Analyse im Rahmen einer für die Kunst angemessenen ästhetischen Erfahrung.
Die Ausschreibung richtet sich nicht speziell an ausgewiesene „Medienkünstler“, sondern ganz bewusst genreübergreifend an alle Künstlerinnen und Künstler die sich in ihrem Werk mit der Frage der Macht oder Ohnmacht der Bilder auseinandersetzen.